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70 Jahre Volksaufstand vom 17. Juni 1953 – Zeitzeugen teilen ihre Erfahrungen

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© Foto: 70 Jahre DDR-Volksaufstand/AdsD/FES; 6/FOTB002041

Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 jährt sich zum 70. Mal.
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, welche die Geschehnisse selbst miterlebt haben, sind im höheren Lebensalter. Erfreulicherweise stehen einige von ihnen nach wie vor für Gespräche in Schulklassen und Interviews zur Verfügung.

Ihre Geschichten sind vielfältig und spannend: Paul Grunwald war als 13-Jähriger unter den Protestierenden vor dem Volkspolizeikreisamt in Delitzsch. Er wurde durch einen Schuss in die Menge an der Schulter verletzt. Noch im selben Jahr siedelte er mit seinen Pflegeeltern in die Bundesrepublik Deutschland über. Wolfgang Jähnichen erlebte den Volksaufstand als fast 14-Jähriger in Dresden. Er trat nicht wie geheißen den Weg von der Schule nach Hause an, sondern zog mit den Demonstranten durch die Stadt. Heinz Puhlmann absolvierte im Frühsommer 1953 eine Lehre in Berlin. Er beobachtete Protesthandlungen an verschiedenen Stellen in der Stadt und kann auch über den Ausnahmezustand im Nachgang berichten. Ebenfalls in Berlin erlebte Lutz Rackow, damals Volontär und Zeitungsredakteur, den Volksaufstand. Als Journalist begleitete er am 16. Juni 1953 den Protestzug der Bauarbeiter in Berlin und erlebte auch am Folgetag das Geschehen aus nächster Nähe.

Weitere Zeitzeugen können Sie über die Zeitzeugensuche mithilfe des Themen-Schlagworts „Volksaufstand 17. Juni 1953“ recherchieren.
Nutzen Sie die Gelegenheit, im Austausch mit Zeitzeugen mehr über ein Schlüsselereignis der deutschen Nachkriegsgeschichte zu erfahren.