Zeitzeugenberichte zum Themendossier
Friedliche Revolution und deutsche Einheit

Zeuge vor Ort

Peter Brinkmann war 1989 Korrespondent der BILD-Zeitung in Ost-Berlin. In dieser Funktion nahm er an der legendären Maueröffnungs-Pressekonferenz mit dem Berliner SED-Chef Günter Schabowski teil. In seiner Publikation "Zeuge vor Ort" erinnert er sich daran, dass er Schabowski die entscheidende Frage stellte, die zur Öffnung der Mauer führen sollte. In der Broschüre "Reisefreiheit" des Bundsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz können seine Erinnerungen nachgelesen werden.

Das Jahr 1989 in Peking

Dr. Bernd Wulffen, Mitarbeiter der Deutschen Botschaft in Peking, berichtet darüber wie er die Ereignisse im Herbst 1989 in China erlebt: „Einer der merkwürdigsten Tage in meinem diplomatischen Leben war der 23. Mai 1989. Wir begingen damals den 40. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik Deutschland mit einem Empfang im Hotel “Regency” in Kuwait. …“

Andreas Lorenz, SPIEGEL-Korrespondent in China, erinnert sich an den blutigsten Tag seiner Laufbahn, den 4. Juni 1989, als auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ Studentenproteste niedergeschlagen werden: „Als Han Dongfang die Kugeln über seinen Kopf pfeifen hört, ist er davon überzeugt, dass es keine scharfen Geschosse sind. …“

17 Menschen berichten vom Herbst 1989

Wie haben Sie den Herbst 1989 erlebt und was hat sich nach dem Ende der DDR für Sie verändert?

Fünf gleiche Fragen werden von 17 Menschen ganz unterschiedlich beantwortet: mit persönlichen und familiären Schilderungen oder politischen Statements.

Harald Jäger, MfS-Paßkontrolle am Übergang Bornholmer Straße, zur Situation am Abend des 9. November

Harald Jäger war stellvertretender Leiter der Passkontrolle am Grenzübergang in der Bornholmer Straße, Bezirk Prenzlauer Berg. Am Abend des 9. November 1989 öffnete er den Schlagbaum für die Menschenmassen.

Lothar de Maizière über seine Arbeit als Ministerpräsident in der letzten DDR-Regierung

Am 12. April 1990 wählte die Volkskammer den Rechtsanwalt Lothar de Maizière (CDU) zum Ministerpräsidenten. Knapp 200 Tage lang leitete er die letzte DDR-Regierung. Im Interview spricht er über diese turbulente Zeit.