www.workuta.de
Etwa 35.000 Zivilisten wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der SBZ/DDR bis 1955 von Sowjetischen Militärtribunalen in Schnellverfahren und ohne juristischen Beistand abgeurteilt. Alle politischen Gegner der kommunistischen Gewaltherrschaft – die vermeintlichen wie die tatsächlichen –, wurden auf Grundlage erpresster Geständnisse zu unverhältnismäßig hohen Strafen verurteilt, sogar zum Tode. Die Zeitzeugen auf www.workuta.de wurden in der Regel zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in den sowjetischen GULag deportiert. Die meisten kamen nach Workuta, einem unwirtlichen Ort weit jenseits des nördlichen Polarkreises.
Das Workuta-Portal wurde im Jahr 2013 mit 36 Zeitzeugen freigeschaltet. Mittlerweile umfasst das Portal 48 Hauptbiografien. Weiterhin sind in der alphabetischen Namensleiste noch 124 Kurzbiografien festgehalten.