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Frankfurter Museum für Kommunikation präsentiert Ausstellung zur BBC-Sendung „Briefe ohne Unterschrift“

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Vom 4. März bis zum 5. September 2021 kann im Museum für Kommunikation Frankfurt die Ausstellung „Briefe ohne Unterschrift“ besucht werden. Sie thematisiert die gleichnamige Radiosendung, welche die BBC von 1949 bis 1974 ausgestrahlt hat. In der Sendung wurden Briefe, die von den Hörern aus der DDR unter einem Decknamen verschickt wurden, vorgelesen und kommentiert. Die Briefeschreiber konnten so ihre Erfahrungen, Gefühle und Meinungen zu ihrem Leben in der DDR mitteilen. Das Ministerium für Staatssicherheit stufte die Übertragung als „Hetzsendung“ ein und versuchte, die Absender unter großem Aufwand ausfindig zu machen. Auf der Internetseite zur Ausstellung findet sich neben ausführlichen Informationen ein kurzer digitaler Rundgang.
Die rund 40.000 Briefe, welche an die Sendung verschickt wurden, blieben lange unbeachtet, bis die Zeitzeugin und Schriftstellerin Susanne Schädlich diese 2012 bei Archivrecherchen wiederentdeckte. Aufgrund dieser Entdeckung schrieb sie das Buch „Briefe ohne Unterschrift. Wie eine BBC-Sendung die DDR herausforderte“.
Susanne Schädlich wirkt im Zeitzeugenbüro mit und kann über ihr Zeitzeugenprofil kontaktiert und zu (Online-)Gesprächen eingeladen werden.