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13. August 1961 – Zeitzeugen berichten über den Mauerbau als Zäsur

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© Bundesstiftung Aufarbeitung, Klaus Mehner, Bild 71_0811_POL_Mauer_05

Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 beabsichtigte die DDR-Führung, die große Fluchtwelle aus dem Land zu stoppen. Der sogenannte „Antifaschistische Schutzwall“ hat das Leben vieler Menschen in Ost und West sowohl unmittelbar als auch auf lange Sicht tiefgreifend beeinflusst.
In unserem Portal www.zeitzeugenbuero.de finden Sie Zeitzeugen, die von ihren persönlichen Erfahrungen im Sommer 1961 und den Folgen berichten können. Zu ihnen zählen Heidrun Borsbach aus Nordrhein-Westfalen und Martina Schoeneich aus Bayern.
Die Eltern und die jüngere Schwester von Heidrun Borsbach hatten bereits im Frühjahr 1961 eine genehmigte Reise zur Übersiedelung in die Bundesrepublik Deutschland genutzt. Heidrun Borsbach, die noch nicht volljährig war, blieb im Harz zurück und musste sich regelmäßig bei der Polizei melden. Dennoch gelang ihr wenige Tage vor dem Mauerbau die abenteuerliche Flucht nach West-Berlin.
Die Eltern der damals achtjährigen Martina Schoeneich verließen am 11. August 1961 über West-Berlin die DDR. Ihre Tochter wollten sie alsbald nachholen. Nach dem Mauerbau rief Schoeneichs Großmutter die Geflüchteten mit einem folgenschweren Telegramm zurück. Erst in den 1980er-Jahren konnte die Familie schließlich ausreisen.
Nutzen Sie für Ihre Recherchen zum Mauerbau auch das Themen-Schlagwort „Mauerbau 13. August 1961“ in der Zeitzeugensuche und das gleichnamige Online-Dossier mit weiterführenden Informationen.