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Der 17. Juni 1953 und die Medien im geteilten Deutschland

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"Wir wollen freie Menschen sein": Der landesweite Volksaufstand gegen die
Regierung in der DDR, der seit dem 16. Juni 1953 tobte, wurde einen Tag später von der SED Hand in Hand mit den sowjetischen Truppen gewaltsam niedergeschlagen.

In der Geschichte Deutschlands ist der Volksaufstand eines der wichtigsten
Ereignisse der Nachkriegszeit überhaupt. Nach 1945 wurde im geteilten Deutschland lange um die Bedeutung des 17. Juni 1953 gerungen. Während
bundesrepublikanische Medien vor allem den Willen der Aufständischen zur
Wiedervereinigung betonten, und der Nord-Westdeutsche Rundfunk (NWDR) und der Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) selbst zur Mobilisierung beitrugen, bezeichnete die staatlich gelenkte Medienlandschaft der DDR die Ereignisse des 17. Junis als "konterrevolutionären Putsch" und verheimlichte das tatsächliche Ausmaß – an über 700 Orten protestierten die Menschen.

Die eintägige Lehrerfortbildung soll Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern dazu anregen, das Interesse und Wissen der Schülerinnen und Schüler über den Volksaufstand anlässlich dessen 60. Jahrestags zu erweitern. In parallelen
Workshops werden Bildungsangebote präsentiert und erprobt sowie Möglichkeiten zur Mitwirkung an den Projekten der Veranstalter vorgestellt. Zu Beginn referiert der renommierte Zeithistoriker Professor Christoph Kleßmann zu Ursachen, Ablauf und Folgen des 17. Juni 1953.

Ort: Innerstädtisches Gymnasium Rostock
Zeit: 15. Mai 2013, 9:00-15:00 Uhr
Veranstalter: BStU-Außenstelle Rostock, NDR, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern und Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Anmeldungen bei:
Dr. Michael Heinz
Forschungs- und Medienanträge, politische Bildung BStU, Außenstelle Rostock
Hohen Tannen 11, 18196 Waldeck-Dummerstorf
Tel.: 038208 826-1320
Fax: 038208 826-1219
Michael.Heinz@bstu.bund.de
Einladung zur Lehrerfortbildung zum Download (mit Ablaufsplanung).