Zeitzeuge

Matthias Waschitschka

Halle, Sachsen-Anhalt
* 1964

Gewaltfrei widerstehen, Schweigen für Leipzig, Schweigen für Reformen, Schweigen fürs Hierbleiben!

Themen
  • Opposition/Bürgerrechtsbewegung
  • Parteien

Biografisches

1964 geboren in Weimar
1983 Abitur in Halle (Saale)
1984-1990 Mitarbeiter der Leopoldina-Bibliothek, Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter
1990-1994 Abgeordneter und Geschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtparlament Halle (Saale)
1990-2005 verschiedene Tätigkeiten in der Gastronomie sowie im Reise- und Logistikmanagement, mehrere längere Auslandsaufenthalte und Mitarbeit an internationalen Artenschutzprojekten
2005-2007 Mitarbeit bei archäologischen Ausgrabungen
heute Mitarbeiter des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Christoph Bergner

Kurzbeschreibung

Im Elternhaus von Matthias Waschitschka wurde Westfernsehen gesehen, was ihm früh einen alternativen Blick auf die SED-Herrschaft offenbarte. Frühzeitig stieß er zur Jungen Gemeinde in Halle und las Literatur, die in der DDR verboten war. Seine Sicht auf die SED-Diktatur wurde zunehmend kritischer, weshalb unter anderem ein Dienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) für ihn nicht in Frage kam. Folglich durfte er trotz des erfolgreich bestandenen Abiturs nicht Biologie studieren. Daraufhin absolvierte Waschitschka an der Petrusgemeinde in Halle (Saale) ein diakonisches Jahr und arbeitete in der Folgezeit in der Leopoldina-Bibliothek. In dieser Phase engagierte er sich auch in Umweltgruppen, wie zum Beispiel der Ökologischen Arbeitsgruppe Halle beim Evangelischen Kirchentag. 1988 gründete er die Umweltbibliothek in der Georgengemeinde in Halle. 
Nach der Wiedervereinigung widmete sich Waschitschka der politischen Arbeit für Bündnis 90/Die Grünen und war ihr Geschäftsführer im Stadtparlament Halle. 2003 wurde Waschitschka Mitglied der CDU, arbeitet als sachkundiger Einwohner in verschiedenen Ausschüssen und ist Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Dr. Christoph Bergner (CDU).