Themen
- historische Aufarbeitung
- westdeutsche Zeitzeugen
- Umbruchserfahrungen seit 1989/90
- deutsche Einheit
- Wirtschaft/Landwirtschaft
Biografisches
1961 geboren
seit 1980 Mitglied der SPD und der Gewerkschaft ver.di
1979–1987 Ausbildung und Tätigkeit als Krankenpfleger
1987–1988 Studium an der Sozialakademie in Dortmund
Schwerpunkte (Auswahl): Volkseigentum und persönliches Eigentum in der DDR, Sozialpolitik, Arbeitswissenschaften
seit 1988 Gewerkschaftssekretär in verschiedenen Funktionen
seit 1996 Mitglied im israelischen Freundeskreis
2004–2024 Bereichsleiter für gewerkschaftliche Bildungsarbeit bei ver.di
heute im Ruhestand
Kurzbeschreibung
Lothar Slezak hat zwischen 1990 und 1995 an der Neustrukturierung der Gewerkschaften in Ostdeutschland mitgewirkt. Der Aufbau gewerkschaftlicher und partnerschaftlicher Beziehungen zwischen der Kreisverwaltung der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) Neuwied, der ÖTV-Kreisverwaltung Annaberg-Buchholz im Erzgebirge sowie dem ÖTV-Büro und dem Büro des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Güstrow gehörten zu seinem Hauptbetätigungsfeld. Der inhaltliche Schwerpunkt seiner Arbeit lag unter anderem in der Qualifizierung von Betriebs- und Personalräten in Mitbestimmungsfragen sowie im Aufbau gewerkschaftlicher Strukturen in Betrieben und Dienststellen. Außerdem leitete er gemeinsame Seminare zwischen den Gewerkschaftsmitgliedern in den alten und den neuen Bundesländern zur Angleichung von Tarifen und Arbeitsbedingungen. Er organisierte Seminare zum besseren Verständnis der im doppelten Sinne „geteilten“ Geschichte in der Bundesrepublik und der DDR. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei ver.di förderte und unterstützte Lothar Slezak Praktika von gewerkschaftlich aktiven Kollegen, die sich am Austausch zwischen Ost- und Westdeutschland beteiligen wollten.