Zeitzeuge

Dr. Dirk Moldt

Berlin, Berlin
* 1963

Wir fühlten uns als freie Menschen!

Themen
  • Opposition/Bürgerrechtsbewegung
  • Kirche
  • Medien
  • historische Aufarbeitung

Biografisches

1963 geboren, Ausbildung zum Uhrmacher
ab 1983 Engagement in der Friedensbewegung
1985-1989 Herausgeber der Zeitschrift „mOAning star“
1990-2007 zahlreiche Studien- und Arbeitsaufenthalte in Ungarn und Rumänien
1997-2002 Geschichtsstudium in Berlin und Jena
2000-2007 Redakteur der Zeitschrift „Horch und Guck“,  zuletzt leitender Redakteur
2005-2006 Projektleitung: „Blues-Messe“
2007 Promotion
heute als Historiker und Redakteur tätig, u. a. für das Projekt „'Nein, das mache ich nicht!'. Eigenständige Arbeitsbiografien in der DDR"

Weitere Informationen, Angebote und Veröffentlichungen finden Sie unter www.dirk-moldt.de.


Veröffentlichungen (Auswahl)

Dirk Moldt: Die frohe Botschaft des Widerstands. Aufarbeitung von SED-Unrecht. Erfolge, Metamorphosen, Katastrophen, Auswege. Bundeszentrale für politische Bildung, Mai 2015.

Dirk Moldt: Selbstbestimmte Erwerbsbiografien in der DDR. Beispiele gelebter Freiheit in der Diktatur, in: Anne Seeck (Hg.): Das Begehren, anders zu sein. Politische und kulturelle Dissidenz von 1968 bis zum Scheitern der DDR. Münster 2012.

Dirk Moldt: Party totalitär. Punks in der DDR (zusammen mit Katharina Gajdukowa), in: Ulrike Häußler und Marcus Merkel (Hg.): Vergnügen in der DDR. Berlin 2009.

Dirk Moldt: Gottesdienste für Freaks. Die Blues-Messen in Ost-Berlin. Spiegel-Online, Eines Tages, September 2009.

Dirk Moldt: Die Blues-Messen 1979-1986. Eine Jugendveranstaltung der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg in ihrer Zeit. Mit Text-, Bild- und Tondokumentation, Berlin 2008.

Dirk Moldt (Hg.): mOAning star 1985-1989. Eine Ost-Berliner Untergrundpublikation. Gesamtausgabe mit kritischem Kommentar, Berlin 2005.

Dirk Moldt: War die DDR-Widerstandsbewegung antisozialistisch? Untersuchung eines Paradigmas der Staatssicherheit gegenüber Gruppen des politischen Widerstands in der DDR, „Horch und Guck“, 28/1999.

Kurzbeschreibung

Dirk Moldt ist promovierter Historiker, Redakteur und DDR-Bürgerrechtler. Er engagierte sich seit 1983 in der „Offenen Arbeit“ in Berlin. 1987 gehörte er zu den Mitbegründern der „Kirche von Unten“ und war verantwortlicher Herausgeber ihrer Zeitung. Im wiedervereinigten Deutschland studierte er Geschichtswissenschaften mit anschließender Promotion über mittelalterliches Stadtrecht und Bergrecht in Siebenbürgen. Darüber hinaus war er als Redakteur der Zeitschrift „Horch und Guck“ tätig, die sich mit der kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur befasst. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur DDR und Osteuropa, das er in den Jahren 1990 bis 2007 häufig bereiste. Heute ist er Mitarbeiter des Museums Lichtenberg und Redakteur der Stadtteilzeitung „Friedrichshainer Zeitzeuger“.

Material

Übersicht Vorträge und Workshops (pdf)
 

Interview (Tonaufnahmen)

"Wie passen Punk und Kirche zusammen?" - Interview mit Dirk Moldt über die offene Jugendarbeit in der DDR, 2010.

Zeitzeugeninterview (Video)

Dr. Dirk Moldt beschreibt im Video die Jugendarbeit der evangelischen Kirche und die damit verbundenen Konflikte.
Weitere Ausschnitte des Interviews, in denen Dr. Dirk Moldt über die konstante Überwachung durch die Stasi und sein Wirken in der Opposition der DDR berichtet, stehen auf dem Portal www.zeitzeugen-portal.de zur Verfügung.