Zeitzeuge

Reinhold Hiller

Lübeck, Schleswig-Holstein
* 1949

Man hat mit der Entspannungspolitik vielen Menschen helfen können.

Themen
  • Grenzerfahrungen
  • Parteien
  • deutsche Einheit
  • westdeutsche Zeitzeugen

Biografisches

1949 in Lübeck geboren
1970-1975 Studium der Betriebswirtschaftslehre, Geschichte und Germanistik an der Universität Hamburg
1975 Abschluss als Diplomhandelslehrer
1982 Mitglied der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
1983-2002 Mitglied des Deutschen Bundestages
1983-1990 Mitglied des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen des Deutschen Bundestages sowie des Unterausschusses für Zonenrandförderung
1994-1998 Mitglied der Enquete-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der Deutschen Einheit“
seit 2003 Mitglied der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck

Kurzbeschreibung

Reinhold Hiller wuchs in Lübeck auf. Damit lebte er wenige Kilometer von der innerdeutschen Grenze entfernt. Bereits als Jugendlicher interessierte er sich für die DDR. Als Mitglied der Lübecker Jungsozialisten reiste er ab Ende der 1960er-Jahre auf Einladung der SED-Kreisleitungen Schwerin und Wismar ein- bis zweimal im Jahr in die DDR. Reinhold Hiller unterhielt außerdem jahrelang eine private Freundschaft zu einer Dresdener Familie. 1983 wurde Reinhold Hiller in Lübeck für die SPD in den Deutschen Bundestag gewählt. Als MdB war Reinhold Hiller Mitglied des „Innerdeutschen Ausschusses“ sowie des „Unterausschusses Zonenrandförderung“. Mit dem Ausschuss sowie mit der Arbeitsgruppe „Innerdeutsche Beziehungen“ der SPD-Bundestagsfraktion reiste er mehrfach in die DDR, wo er die meisten Mitglieder der Staats- und Parteiführung der DDR traf. Nach der deutschen Einheit setzte er sich im Verkehrsausschuss für die Öffnung der alten Verbindungen in den Grenzregionen ein. Seit seinem Ausscheiden aus dem Bundestag ist Reinhold Hiller wieder in der Lokalpolitik der Hansestadt Lübeck aktiv.