Themen
- Grenzerfahrungen
- Bildung/Erziehung
- Ausreise/Ausbürgerung
Biografisches
1937 in Berlin geboren
1945-1949 Grundschule in Berlin-Pankow am Eschengraben
1949-1951 Grundschule in Berlin-Friedrichshain
1951-1952 Berufsfindungsjahr
1952-1955 Lehre zur Technischen Zeichnerin im Berliner Glühlampenwerk (früher Osram) an der Warschauer Brücke
Mai 1955 Kündigung, Weiterarbeit bis August
September 1955 Ausreise nach West-Berlin
1955-1967 Tätigkeit als Technische Zeichnerin in West-Berlin
1967-1985 Selbständigkeit
Weitere Informationen finden Sie unter https://christel-bott.jimdo.com/.
Veröffentlichung
Christel Bott: Isabell. Eine Kindheit im zweiten Weltkrieg, August 2014.
Kurzbeschreibung
Christel Bott war acht Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg 1945 endete. Bis dahin hatte ihre Familie Hab und Gut verloren, die Wohnung in Berlin-Prenzlauer Berg war zerstört. Sie wuchs bei ihren Großeltern in Berlin-Pankow und ab 1949 bei ihrem Vater in Berlin-Friedrichshain auf. Im September 1952 konnte sie eine Lehrstelle als Technische Zeichnerin beim Berliner Glühlampenwerk aufnehmen. Christel Bott weigerte sich, Mitglied der SED zu werden. In den letzten Monaten ihrer Ausbildung erhielt sie ein Kontaktverbot zu den Kollegen. Sie wollte Maschinenbau studieren, aber auch ihr Berufsschullehrer konnte ihren Vater nicht von einem Studium überzeugen. Stattdessen sollte sie arbeiten und Geld verdienen. Als sie ihre Gesellenprüfung bestanden hatte und im Mai 1955 volljährig wurde, kündigte sie ihre Arbeitsstelle und verließ Ost-Berlin. Sie zog in den Westteil der Stadt zu ihrem Verlobten und nahm eine Arbeit auf. Als die SED am 13. August 1961 begann, die Grenzen rings um West-Berlin abzuriegeln, wurde die Trennung zu ihren Eltern und ihrer früheren Heimat manifest. Wenige Tage zuvor hatte sie ihr zweites Kind zur Welt gebracht. Seine Großeltern sollte der Junge erst im Zuge des Passierscheinabkommens im Dezember 1963 kennenlernen.