Zeitzeuge

Karl-Heinz Baum

Berlin, Berlin
* 1941

Wer Mauern baut, hat das Spiel um die Weltherrschaft verloren, hieß es. Ich gucke mir den Niedergang jetzt an!

Themen
  • Medien
  • Mauerfall 9. November 1989

Biografisches

1941 in Breslau geboren, verheiratet, zwei Töchter und einen Sohn
1945 Flucht und Umsiedlung nach Hamburg, Kiel
1961 Abitur in Bremen
1961-1965 Studium der Geschichte, Soziologie, Politischen Wissenschaft und Publizistik in Berlin
Ab 1967 Tätigkeit als Freier Journalist, u.a. für Darmstädter Echo, Stuttgarter Nachrichten, ZEIT
1977-1990 DDR-Korrespondent der Frankfurter Rundschau in Ost-Berlin
Bis 1996 Redakteur der FR


Eigenständige Veröffentlichungen (u. a.)

- Baum, Karl-Heinz und Jürgen Klammer (Hrsg.): Kein Indianerspiel. DDR-Reportagen eines Westjournalisten, Berlin 2017.

- Baum, Karl-Heinz und Thomas Schiller (Hrsg.): Mit Kerzen haben sie nicht gerechnet. Das Ende der DDR von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit, Leipzig 2015.

- Baum, Karl-Heinz: "In dieser Nacht ging Berlin nicht schlafen", in: Frankfurter Rundschau, 6. November 2014.

- Baum, Karl-Heinz: "Wer Mauern baut, hat es nötig", in: Frankfurter Rundschau, 10. Juni 2009.

- Baum, Karl-Heinz/Walter, Roland (Hrsg.): "...ehrlich und gewissenhaft...". Mielkes Mannen gegen das Neue Forum. Berlin: zba.Buch, 2008.

- Baum, Karl-Heinz: "Wenn schon vorher alles klar ist. Auch Diktaturen lassen gerne wählen", online unter: www.fluter.de, 28.05.2002

Kurzbeschreibung

Am 9. November 1989 berichtete Karl-Heinz Baum für die Frankfurter Rundschau von der Pressekonferenz, die den Fall der Berliner Mauer zur Folge hatte. Dieses Ereignis bezeichnet er als das wichtigste Erlebnis seiner dreizehnjährigen Korrespondentenkarriere in der DDR. Der langjährige Journalist verließ als Vierjähriger nach Kriegsende mit seiner Familie das heutige Polen und kam über einige Umwege nach Hamburg.
Aufgewachsen in der Hansestadt, studierte er nach dem Abitur an der Freien Universität zu Berlin, besuchte Ost-Berlin und erlebte die deutsch-deutsche Geschichte unmittelbar mit. Kurz vor Ende des Studiums wechselte er nach Mainz. Es folgten 1965 und 1966 Reisen nach Leipzig und Magdeburg als Mitglied des Hansischen Geschichtsvereins. Ab 1967 arbeitete er zunächst als freier Journalist bei verschiedenen Tageszeitungen, bis er 1977 das Angebot erhielt, als DDR-Korrespondent der Frankfurter Rundschau das Redaktionsbüro in Berlin-Mitte zu übernehmen.

Interview von TV.Berlin - Der Hauptstadtsender mit Karl-Heinz Baum über sein Buch "Kein Indianerspiel".

Bericht

"Historisch gestammelt" - Karl-Heinz Baum erinnert sich an die Pressekonferenz vom 9. November 1989. Weser Kurier, 8.11.2014