Zeitzeuge

Gerhard Wendzinski

Dortmund, Nordrhein-Westfalen
* 1935

Staatliche Gewaltstrukturen können Völker und Nationen auf Dauer nicht trennen und manipulieren.

Themen
  • deutsche Einheit
  • westdeutsche Zeitzeugen
  • Umbruchserfahrungen seit 1989/90

Biografisches

1935 in Dortmund geboren
1953-1961 Besuch der Volksschule und Berufsschule, Lehre als Elektro-Installateur und Tätigkeit als Elektriker
1955 Mitglied in der SPD, in zahlreichen Parteigremien aktiv
1959 Fachhochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg
1964 Studium an der Ingenieurschule für Maschinenwesen in Iserlohn
1964-1978 Physik-Ingenieur in der Eisen- und Stahlindustrie
1970-1995 Mitglied des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen
1979-1989 Mitglied des Landesvorstandes der SPD
1990-1991 parlamentarischer Geschäftsführer

Kurzbeschreibung

Gerhard Wendzinski trat 1954 in die SPD ein, da er darin von westdeutscher Seite aus die beste Möglichkeit sah, sich für die Wiedervereinigung einzusetzen. Er war 25 Jahre lang Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen und 14 Jahre lang Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche von Dortmund und Lünen. Anfang der 1990er-Jahre war er als parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen, zusammen mit weiteren Parteifreunden, überwiegend in Brandenburg beim Aufbau der demokratischen Strukturen und der Beratung von Bürgern tätig. Mit diesem Einsatz fand seine jahrzehntelange parlamentarische Arbeit ihren Höhepunkt und zugleich wurde der Abschluss seiner aktiven politischen Laufbahn markiert.