Zeitzeuge

Johannes Pohl

Dresden, Sachsen
* 1951

Viele Menschen in der DDR bemächtigten sich wieder des aufrechten Ganges.

Themen
  • Opposition/Bürgerrechtsbewegung
  • Parteien
  • Runder Tisch
  • Umbruchserfahrungen seit 1989/90
  • Alltagserfahrungen

Biografisches

1951 in Heidenau bei Dresden geboren
keine Mitgliedschaft bei den Pionieren und in der FDJ
1970 Abitur mit Maschinenbauer-Ausbildungsabschluss
1970-1972 Grundwehrdienst
1972-1976 Studium der Wasserwirtschaft mit Diplomabschluss
1977-1990 Verfahrens-und Projektierungsingenieur beim Volkseigenen Betrieb (VEB) Wasseranlagenbau Dresden                   
1982-1990 Initiator und Leiter des ökumenischen Friedenskreises Dresden-Johannstadt
1989 Gründungsmitglied des Demokratischen Aufbruchs
1990 Mitglied der CDU                                       
1989-1990 Mitglied in zeitweiligen Arbeitsgruppen und der basisdemokratischen Fraktion         
1990-1994 Beigeordneter und Umweltweltdezernent in Dresden                                       
seit 1994 Betriebsleiter des kommunalen Eigenbetriebes Stadtentwässerung Dresden               
seit 1997 Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Eigenbetriebsleiter

Kurzbeschreibung

Ich war maßgeblich an der Feststellung des Wahlbetrugs anlässlich der Kommunalwahlen 1989 in Dresden beteiligt. Im Sommer 1989 wirkte ich in der IDEE (Initiative demokratische Erneuerung) mit. Im Spätherbst baute ich den Demokratischen Aufbruch (DA) in Dresden mit auf und war für den DA gelegentlich Vertreter am Runden Tisch des Bezirkes. Am 05.12.1989 erfolgte auch durch mich die Anzeige gegen die Tätigkeit der Bezirksbehörde des MfS und ich nahm an deren Besetzung und Auflösung in den Folgemonaten teil. Parallel arbeitete ich im zeitweiligen Arbeitskreis Umwelt, der unter anderem Vorschläge und Vorgaben für die Stadtverordnetenversammlung bis zur ersten freien Kommunalwahl im Mai 1990 machen konnte.