Zeitzeuge

Hans-Jürgen Börner

Jesteburg, Niedersachsen
* 1945

Wer als Journalist in der DDR arbeitete, konnte in nur wenigen Tagen lernen, was Diktatur und was Freiheit ist!

Themen
  • Medien
  • Grenzerfahrungen
  • westdeutsche Zeitzeugen

Biografisches

16.08.1945 geboren in Göttingen
1966 Abitur in Oldenburg
1967-1970 Studium der Politischen Wissenschaften, Germanistik und Theaterwissenschaften
1973-2008 Volontariat bei der Deutschen Wochenschau, Redakteur bei der Tagesschau, Reporter und Autor bei PANORAMA, extra 3, Features und Dokumentationen
1986-1989 ARD-Korrespondent in der DDR
1996-2004 stellvertretender Chefredakteur des NDR Fernsehens
ab 2008 freier TV-Journalist, Producer, Berater und Dozent
seit 2006 Ratsarbeit, Schwerpunkt Kultur, in der Gemeinde und Samtgemeinde Jesteburg für die SPD

Weitere Informationen finden Sie unter www.boerner.tv.

Kurzbeschreibung

Reporter und Dokumentarist, das waren und sind prägende Tätigkeiten und Erfahrungen des TV-Journalisten. Beharrliche Recherche, verbindliche und offene Kommunikation mit allen Menschen gehören zum Handwerkszeug. Skepsis gegenüber Behörden, Verantwortlichen, Mächtigen schärfen den Sinn für wichtige Nachrichten und gute Geschichten. Der Stil von Fernsehberichten muss distanziert sein, aber immer Haltung zeigen. Ironie bei Bedarf.
Von September 1986 bis August 1989 wohnte Hans-Jürgen Börner unter anderem in Ost-Berlin und berichtete als ARD-Korrespondent aus der DDR. Alltagsgeschichten erlaubten vor allem in der DDR unter ihren besonderen Arbeitsbedingungen für Westjournalisten Einblicke in das Leben in der anderen deutschen Republik.
Heute ist Hans-Jürgen Börner in freier Tätigkeit als Medienberater, Producer, Autor und Dozent tätig. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Jesteburg, südlich von Hamburg.

Videos

Für die NDR-Dokumentation „Meine Stasi“ von 2008 setzte sich Hans-Jürgen Börner mit seiner Akte beim Ministerium für Staatssicherheit auseinander und las Teile daraus vor. Börner suchte und traf ehemalige Mitarbeiter des MfS, die ihn beschattet haben. Des Weiteren setzte er sich mit ihren beruflichen Laufbahnen nach der Wiedervereinigung auseinander.
Ausschnitte der Dokumentation finden sich auf YouTube: Teil 1 und Teil 2.
Die Welt berichtete ebenfalls über die Sendung.

Hans-Jürgen Börner interviewte 1997 Karl Eduard von Schnitzler, der im DDR-Fernsehen einst die TV-Sendung "Der schwarze Kanal" moderierte. In der Sendung kommentierte von Schnitzler ausgewählte Mitschnitte aus dem Westfernsehen im Sinne der DDR-Propaganda.