Veranstaltungsbericht
Im Rahmen der Didacta veranstaltete die Bundesstiftung Aufarbeitung ein Zeitzeugengespräch in der Anne-Frank-Realschule in Stuttgart. Am 29. März 2014 berichtete Thomas Raufeisen den zehnten Klassen von seinem Leben. Die Schülerinnen und Schüler fragten nach den Unterschieden in der westdeutschen und der Ost-Berliner Schule, sie interessierten sich für die Reaktionen der Schüler auf den Sohn eines Stasi-Spions und den Zusammenhalt in der Familie. Thomas Raufeisen sprach mit ihnen auch über gescheiterte Fluchtversuche und die politische Haft in Berlin-Hohenschönhausen und Bautzen II.
Die Filder-Zeitung war dabei und berichtete von dem Zeitzeugengespräch.
Dr. Jens Hüttmann von der Bundesstiftung Aufarbeitung, Thomas Raufeisen und Lehrer Holger Viereck begrüßten die Schülerinnen und Schüler.
Zeitzeugengespräch in der Bundesstiftung Aufarbeitung
„Ich war in einer Schockstarre, als ich erfuhr: mein Vater ist ein Spion der DDR!“
46 FSJ’ler aus Nordrhein-Westphalen hörten Thomas Raufeisen gebannt zu, der als 16-Jähriger seine Heimatstadt Hannover Richtung Ost-Berlin verlassen musste. Die Jugendlichen des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes (ijgd) waren auf einer Bildungsreise in Berlin unterwegs und besuchten die Bundesstiftung Aufarbeitung. „Extrem spannend, anschaulich, erschreckend!“, fasste ein FSJ’ler das Zeitzeugengespräch zusammen.